Herbsttrainingslager der Saydaer Wintersportler erfolgreich absolviert

Das alljährliche Herbsttrainingslager der Wintersportler des SSV 1863 Sayda e.V. führte auch dieses Jahr wieder 15 Sportler und 5 Betreuer vom 31. September bis 06. Oktober 2017 mit Sack und Pack und Mountainbikes beladen ins Schullandheim in Diemitz bei Rheinsberg. Mathias Wabnik als Leiter des Schullandheims und Mannschaftsbetreuer der Saydaer Wintersportler hatte auch in diesem Jahr wieder beste Bedingungen für Sport und Freizeit für uns. Perfekt vorbereitet hatten die Trainer Antje und Thomas Götzel sowie Sven Kaltofen auch die umfang- und abwechslungsreichen Trainingseinheiten. Auf Grund des unterschiedlichen Alters der Sportler von 8 bis 15 Jahren wurden zwei Trainingsgruppen gebildet, um die bestmögliche Förderung für jedes Kind und jeden Jugendlichen zu ermöglichen. Die Trainingseinheiten wurden von je zwei Trainern und Betreuern begleitet. So ergaben sich gute Möglichkeiten, die Sportler individuell zu trainieren. Der Schwerpunkt des Trainings sollte in diesem Jahr besonders für die jüngeren Sportler auf das Rollertraining gelegt werden, da hierbei die Technik für den klassischen Langlaufstil gut geübt werden kann. Es hat sich in der letzten Saison gezeigt, dass wegen des wenigen Schnees vor allem im November und Dezember dem Rollertraining eine wichtige Rolle zukommt, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das Trainingslager bietet durch die intensiven und längeren Trainingseinheiten dazu viel bessere Möglichkeiten als die wöchentlichen Trainingszeiten zu Hause.

Leider verwöhnte uns in diesem Jahr das Wetter nicht. Die Sonne zeigte sich nur wenig und der Trainingsplan musste mehrfach umgestellt werden, weil sich das Wetter täglich änderte und auch Regen und Sturm einen Strich durch die Rechnung machten. Die wichtigste Frage war daher jeden Tag: Was sagt die Wetter-app ? Zum Glück hielten wenigstens die Temperaturen halbwegs, was der goldene Oktober eigentlich verspricht. Hoffen wir, dass das Wetter in der Trainingswoche kein Omen für die kommende Wintersaison ist.

Der guten Tradition folgend gehörte der Nachmittag des Anreisetags einer Radtour mit der gesamten Gruppe ins etwa 11 km entfernte Kleinzerlang zum Sport- und Spielplatz der Marina Wolfsbruch. Dort zeigte sich, dass die Trainer an der Reckstange ganz gut fit im Turnen sind, aber in punkto Gleichgewicht auf dem Wackelbalken doch noch Trainingsreserven haben. Jedenfalls hatten hier die jüngeren Sportler eindeutig die Nase vorn.

In vier Trainingseinheiten wurden in den folgenden Tagen beim Roller- und Inlinertraining intensiv an der skitechnischen Ausbildung gearbeitet. Hier sind alle Sportler nach dem Training deutlich voran gekommen. Während zweier weiterer Mountainbike-Touren einmal nach Wesenberg und einmal nach Rheinsberg wurden Ausdauer und Kraft gut trainiert. Die Gruppen waren so flott unterwegs, dass noch Zeit für einen kurzen Besuch des Turms auf der Burg Wesenberg mit einem schönen Ausblick über die Gegend blieb und in Rheinsberg der obligatorische Eiscafé-Besuch stattfinden konnte. Ergänzt wurden die Trainingseinheiten durch eine schöne gemeinsame Paddeltour von beiden Trainingsgruppen. Das Durchfahren der Diemitzer Schleuse brachte allen eine Paddel-Pause und gehört immer zu den Höhepunkten der Paddeltouren. Traditionell gehörte auch der Besuch des Bades in Röbel zum Trainingsprogramm. Nach dem alle eine vorgegebene Anzahl von Bahnen geschwommen hatten und der Trainingsanspruch damit erfüllt wurde, war noch genügend Zeit zum Baden und Plantschen. In lustigen, aber hart umkämpften Wasserkämpfen mit kleinen Bällen und Schwimmnudeln stellte sich heraus, dass wir Wintersportler auch gut treffen können und uns durchaus auch im Wasser durchzusetzen verstehen. Dass unsere Wintersportler die Härtesten sind, zeigte sich weiter im Frühsport, an dem sich alle Teilnehmer an zwei Tagen beteiligten und die einen guten Appetit auf das Frühstück machten. Etwas Besonderes hatten sich die Betreuer für den Mittwochnachmittag ausgedacht. In gemischten Gruppen zu zwei Sportlern absolvierten alle einen Orientierungslauf, der über verschiedenen Stationen zu einem Schatz führte. Die einzelnen Stationen waren durch Karten oder Tipps in unterwegs hinterlegten Briefen zu finden. Ein Abschnitt musste per Paddelbot zurück gelegt werden. Zum Glück verlor niemand die Orientierung und alle Gruppen kamen gut wieder im Landschulheim an. Dort musste dann noch ein Rätsel mittels dreier Ratefragen gelöst werden. Zwischen den beiden ersten Duos Julius Krüger/Tom Müller und Johann Götzel/Tomas Blazek kam es zu einem echten Zielsprint, den Julius und Tom nur um einen Hauch für sich entscheiden konnten. Der Eis-„Schatz“ belohnte alle für ihre Anstrengungen. Danach galt es für die gesamte Gruppe, eine maximale Anzahl von Wasserkästen horizontal zu stapeln. Unter gemeinsamem Einsatz aller Kräfte wurden letztlich weltrekordverdächtige 39 Kästen gestapelt.

Einen Abend verbrachten alle Sportler bei Balancespielen, bei denen auch die Trainer und Betreuer zeigen mussten, zu was sie sportlich fähig sind. Beim Ball über die Leine hatte das weibliche Team gegenüber den „Männern“ die Nase vorn.

Eine Einheit im Crosslauf mit Laufübungen und Sprungschritten sollte eigentlich den wintersporttypischen Teil des Trainingsplans am Donnerstagnachmittag abrunden. Abends war der Grillabend mit Lagerfeuer vorgesehen. Sturm Xavier sorgte aber schließlich für einen Abbruch des Crosstrainings und einen stundenlangen Stromausfall in Diemitz. Statt am Lagerfeuer saßen alle leider nun im Dunkeln. Zum Glück aber war niemand zu Schaden gekommen.

Was bleibt von einer Woche Trainingslager in Diemitz ? Eine trainingsreiche Woche mit viel Freude, tollem Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl liegt hinter den Teilnehmern. Alle haben ihr Bestes gegeben und mit guter Laune und Trainingsfleiß zum Erfolg beigetragen. In den intensiven Trainingsstunden, die von allen Kindern und Jugendlichen mit großem Einsatz, Disziplin und Ausdauer absolviert wurden, konnten die die technischen Fähigkeiten gut weiter entwickelt werden. Bleibt zu hoffen, dass dieser Einsatz auch durch eine schöne Wintersaison mit tollen und erfolgreichen Wettkämpfen bei schönem Winterwetter und ausreichend Schnee belohnt wird.

Ein großer Dank geht an alle Trainer, Betreuer und Eltern, die das gesamte Team unterstützt und diese schöne und ereignisreiche Woche ermöglicht haben.

Derweil sind auch die Kampfrichter des SSV 1863 Sayda e.V. schon wieder in Vorfreude auf die kommende Saison. Dabei steht in diesem Winter etwas ganz Besonderes auf dem Plan. Eine große Abordnung der Saydaer Kampfrichter wird bei dem am 10. Januar 2018 in Dresden stattfindenden Ski-Weltcup an der Elbe im Einsatz sein. Damit aber nicht genug, finden auch die Sachsenmeisterschaften im Skilanglauf vom 09.-11.02.2018 in Sayda statt. Der kann Winter also kommen.

 

Anke Krönert




 

 

 

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