Seit 1893 wird in Sayda nachweislich Skisport betrieben.
In den letzten 125 Jahren wurde das Gelände rund um Sayda vielfältig genutzt. Nach 1900 war Start und Ziel an der Matthes-Fabrik, wo sich jetzt die Neubauten befinden, und es wurde in Richtung Mortelgrund, zum alten Schwimmbad und hoch zum Hexenberg gelaufen.
Später war Start und Ziel am Ambulatorium (unterhalb des Ärztehaus am jetzigen Festplatz) und die Strecken liefen in Richtung Dämmrichbusch, also in Richtung Ullersdorf, zur Sprungschanze.
Danach wurde das Gelände rund um die Saydaer Höhe mit Start und Ziel am Sportplatz, für Skilanglaufwettkämpfe genutzt.
Sprungschanzen befanden sich am Dämmrichbusch und im Mortelgrund. Im Mortelgrund betreibt der Sportverein seit den 80er Jahren einen kleinen Schlepplift. Aufgrund von Auflagen des Naturschutzes gibt es im Mortelgrund keine Entwicklungsmöglichkeiten. Trotzdem wird das Areal des Skilifts im Mortelgrund seit vielen Jahren z.B. für die Kindergarten-Winter-Olympiade genutzt, da uns dort die Räumlickeiten der Jugendherberge zur Verfügung stehen.
Seit 1973 wird das Skigelände zwischen Mühlholzweg und Neuhausener Straße für den Trainings- und Wettkampfbetrieb genutzt. Die Loipen gehen in Richtung Neuhausen, zum Schwemmteich und Richtung Mortelgrund. Seit den 70er Jahren entstanden auch die Skihütten am Mühlholzweg.
1987/88 wurde zwischen den Skihütten und dem Kleinen Vorwerk eine Skirollerstrecke und die sogenannte "Rollerhütte" gebaut. Nach der Wende wurden die Grundstücke am Mühlholzweg privatisiert, so dass für den Verein eine schwierige Situation entstand und die Skisportler nur dank der Unterstützung bzw. Duldung der vielen verschiedenen Grundstückseigentümer weiterhin ihren Sport ausüben können. Die Rollerstrecke, welche mit Steuergeldern und viel Engagement der Vereinsmitglieder kurz vor der Wende entstand, ist derzeit leider nicht mehr nutzbar.
Um den Skisport in Sayda eine Zukunft zu geben, sind deshalb in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen in eine beleuchtete und maschinell beschneibare Loipe und eine neue Rollerstrecke notwendig und die Sanitäreinrichtungen müssen erweitert werden.
2016 wurde bereits mit umfangreichen Arbeiten am Loipennetz begonnen, um z.B. die Mindestbreite von 6 bis 9 Metern und ein anspruchsvolleres Profil zu erreichen.
[INFOS und Bericht von Toralf Richter]